Heute fahren wir weiter in Richtung Topock Von dort geht es über die alte Route 66 (schönstes Teilstück der Route 66) über Oatman nach Kingman.
Bisher sind wir noch nirgendwo her gefahren, wo keine Berge waren, mal mehr mal weniger, aber ohne noch nicht. Im Hintergrund oder am Horizont sah man sie immer. Die Vorräte werden wieder aufgefüllt. Weiter geht´s der Route 66 nach. Durch Gebirge, viel Gegend, wenn man hier mit dem Auto (ich vertrauen unserem V10- Motor) liegen bleiben würde, spekulieren die Mitfahrer. . Hin und wieder kommt uns ein Fahrzeug bzw. Motorrad entgegen.
Schmale gewundene Straße, öde Landschaft, steiniger Sand mit Grasbüschel und in der Ferne rundum Berge beeindrucken uns, Es ist eine Wüstenlandschaft. Die Straße wird immer steiler. Hier und da ist ein verfallenes Haus zu sehen. Wir sind auf der Route 66.
Dann, plötzlich fahren wir in die kleine Goldgräberstadt Oatman. In Oatman muss man einfach anhalten. Es ist ein kleines Nest, in dem die Zeit stehen geblieben ist. Esel, die früher von den Goldgräbern zurückgelassen worden sind, haben sich hier häuslich niedergelassen. Sie laufen überall so durch den Ort und werden von niemandem gestört oder verjagt. Die Straße ist gesäumt von alten Holzhäusern, die man sonst nur aus Western-Filmen kennt. Alles sieht ein wenig heruntergekommen aus. Ein älterer Mann, sehr dünn, mit Cowboyhut und Weste (an der Weste Sheriffstern) (alles Show, aber sehr interessant) läuft auf der Straße auf und ab und beobachtet das Geschehen. Leider hat der Indianer Yellowhammer (soll ein echter Indianer sein) seinen Laden geschlossen. Die Nachbar kaufen für ihren Sohn ein T-Shirt. . Mit einem der Verkäufer können wir uns auf Deutsch unterhalten.
Wir fahren die alte Route 66 weiter in Richtung Kingmann. Die Fahrt ist sehr anstrengend, weil es steil und heiß und sehr Kurvenreich und eng ist. Es aber eine sehr beeindruckende Landschaft. Wir kommen an einer alten Goldmine vorbei, Wegen der engen Straße gab es aber leider keine Möglichkeit zum Anhalten. Das Wohnmobil ist zu groß. Man fragt sich, wo die Leute, die hier wohnen arbeiten, wovon sie leben, alle 20 bis 30 Meilen ein Haus. Manchmal erscheint ein Haus hinter einer Wegbiegung, dann wieder lange Zeit gar nichts. Hin und wieder taucht mal ein ganz kleiner Ort, in dem weit verstreut die Häuser liegen. An der Hauptstraße sind eine ganze Reihe von Briefkästen aufgestellt.
Dafür mußte ich kurz anhalten. So ein Auto bekommt man in Deutschland eher selten zu sehen.
Wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit suchen wir wegen der Übernachtung die Blake Ranch Road. Dies gestaltet sich etwas schwieriger.
Etwas genervt finden wir den Campground. Meinem Nachbar geht es immer noch nicht besser. Er liegt im Bett.
Hier ist es heute Abend schön abgekühlt. Man konnte draußen gut sitzen.
Tags: USA 2003, Arizona, Topock, Route 66, Oatman, Kingmann
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