Montag, 22.09.2003, Arizona, Grand Canyon
In der Nacht geht es dem Nachbar weiter schlecht. Er hat Magen- und Darmbeschwerden. Er meint aber, dass wir trotzdem weiterfahren sollen.
Die Frauen und ich gehen in einem Trucker-Restaurant frühstücken. Es gab Hushbrowns mit Eggs and Toast (geschnitzelte Bratkartoffeln, 2 Eiern, Toast und Marmelade), pro Portion 1,49 $. So was gibt es bei uns auch nicht.
In dem Trucker-Restaurant waren auch mehrere Trucker, zwei darunter mit Revolver an der Seite, Cowboyhut sowieso.
In Arizona, wo wir uns jetzt befinden, ist noch mal eine Stunde Zeitverschiebung.
Nach ca. 40 bis 50 Meilen karge Landschaft (Felsen mit wenig Bewuchs, Kakteen), gelangen wir plötzlich in einen grünen Landschaftsgürtel, ein Nadelwald, teilweise aber auch Laubbäume bei Williams.
Von dort geht es Richtung Grand Canyon. In Tusayan, wo die Hubschrauberrundflüge durch den Canyon starten, sehen wir uns einen Film über den Grand Canyon im IMAX Kino an. Der Film war sehr beeindruckend: Er fing an mit Wasserrauschen und Menschen, die zur Wild-West-Zeit dort lebten. Es wurde die Lebensweise der Menschen von früher erzählt. Später wurde ein Hubschrauberflug durch den Canyon gezeigt. Man hatte das Gefühl, selbst mit zu fliegen.
Es ist sehr beeindruckend. Es müssen unheimliche Urgewalten bei der Entstehung des Grand Canyon gewütet haben.
Es tut mir nur furchtbar leid für unseren Nachbarn, der immer noch mit Magen- und Darmbeschwerden im Bett im Wohnmobil liegt. Wir hatten vor, mit ihm zu einem Arzt zu fahren. Das will er aber nicht.
Jetzt sind wir inzwischen wieder auf einem Campground
Mather Campground
Er befindet sich mitten im Nationalpark Grand Canyon. Wir hoffen, dass es unserem Nachbar morgen besser geht, damit er dies auch noch zu sehen bekommt.
Tags: USA 2003, Arizona, Grand Canyon, Mather Campground
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